Forte de la Lippe - Die Festung des Grafen Wilhelm in Elvas in Portugal

Der noch heute in Portugal so genannte "Guerra Fantástica" (deutsch: Fantastischer Krieg) während der spanischen Invasion im Jahr 1762 ging in die Geschichte ein. Graf Wilhelm Friedrich Ernst zu Schaumburg-Lippe war es, der zum Schutz des Königreich Portugals eine Festung auf dem Hügel über Elvas errichten ließ. Das "Fort de la Lippe" oder auf Portugisisch "Forte de Nossa Senhora da Graça" genannt, wurde 1763 im Auftrag vom Portugisischen König vom Grafen Wilhelm zu Schaumburg-Lippe auf dem 404 Meter hohen Berg "Monte da Graça" etwa 1 km nördlich der Stadt errichtet. Graf Wilhelm zu Schaumburg-Lippe ließ sich von dem Bau durch seine Festung "Wilhelmstein" im Steinuder Meer inspirieren, die er zur selben Zeit bauen ließ. Die Festung galt als uneinnehmbar und besteht aus drei Hauptverteidigungslinien mit zwei Hauptgräben. Innerhalb des Forts befinden sich Kasernengebäude, Pulvermagazine, Lagerhäuser, Zisternen, Offiziersquartiere und ein zweistöckiges Gouverneurshaus im Rokokostil. Das Bauwerk genießt in der Festungsbaukunst des 18. Jahrhunderts den Ruf eines Meisterstücks. Die dicken Mauern, die die Festungsanlage umgeben, wurden sternförmig angelegt. Die Festungsanlage wurde bis ins späte 20. Jahrhundert militärisch genutzt und beheimatete portugiesische Militäreinheiten. Bis 1979 wurde die Anlage als Gefängnis für politische gefnagene genuzt. Als die Grenze zu Spanien fiel, verlor auch das Fort an Bedeutung, wurde schließlich aufgegeben. Die Festung wurde im Jahre 2012 von der Unesco zum Weltkulturerbe erklärt und aufwendig renoviert.

 

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Prinz York zu Schaumburg-Lippe besucht die Festung
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Luftaufnahmen zeigen die beeindruckenden Ausmaße der Festung
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